Peter Ponnath – der Filmregisseur

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Peter Ponnath, geboren 1953 in Amberg, hat das Medium Film von der Pike auf gelernt. Nach dem Abitur war er zunächst als Produktionsassistent bei einer Filmfirma in München tätig, die weltweit Dokumentarfilme produzierte. Danach schloss sich ein Volontariat bei einer großen bayerischen Tageszeitung an, das er mit dem Status des „Redakteurs an Tageszeitungen“ abschloss. Aufgrund dieser Doppelqualifikation kam er zum Bayerischen Fernsehen, wo er zehn Jahre lang Beiträge für Sendungen wie Rundschau, Abendschau und Tagesschau und Magazinsendungen produzierte.

Mit Gründung seiner Filmfirma, 1984, weitete sich das Aufgabengebiet auf Werbe- und Industriefilme, heute das Hauptaufgabengebiet seiner „Telefilm Medienprojekte“. Filme und Beiträge aus dem kleinen Medienhaus auf dem Golfpark-Gelände in Fürth wurden vielfach mit nationalen und internationlen Film- und Fernsehpreisen ausgezeichnet, wie etwa dem RIAS-Fernseh-Preis, den die Firma zweimal erhielt, oder dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis, den die Telefilm gleich dreimal in Empfang nehmen konnte.

Hin und wieder produziert die Telefilm auch Filme für`s Kino. „Wir sind autark, technisch auf dem neuesten Stand und können das ohne jede Zuhilfenahme von aussen“, sagt Ponnath.

„Madememoiselle Marie“ ist der vierte Kinofilm, der unter seiner Regie und Federführung entstand. „Es ist eine bewegende, und auch musikalisch ergreifende Geschichte, die förmlich danach geschrien hat, auf umsetzt zu werden. Durch die Zusammenarbeit mit den Menschen von Oradour hat sie zudem eine große menschliche und auch politische Dimension. Der Versöhnungs- und Freundschaftswille in dem Ort gegenüber uns Deutschen, nach allem was dort passiert ist, hat mich sehr berührt.“

Ein Anliegen treibt Peter Ponnath besonders an: Der Mangel an Filmen und TV-Serien aus der Region Franken. „Da sind wir ein weisser Fleck.“, sagt er, „Es kann nicht sein, dass ausgerechnet das kulturell heute bedeutendste Medium, Film, in Nordbayern so gut wie gar nicht vorkommt. Das müssen wir ändern, daran müssen wir noch arbeiten.“

 

 

 

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